In der altskandinavischen Mythologie wird die Fruchtbarkeitsgöttin Freya häufig im Zusammenhang mit zwei großen Katzen erwähnt, die der Norwegischen Waldkatze ähnelten; sie zogen den Wagen der Göttin. Ebenso wird von der Zauberkatze mit dem buschigen Schwanz in vielen Märchen und Legenden erzählt. Es gibt mehrere Theorien über die Herkunft der Trollkatzen und wahrscheinlich wird man diese niemals richtig klären können. Sehr wahrscheinlich haben Wikinger von ihren Reisen die ersten Zottelkatzen mit dem sanften Wesen aus Osteuropa oder Asien mitgebracht und diese haben sich, wo sie an Land gegangen waren, zu eigenständigen Rassen entwickelt; in Amerika: Maine Coon, in Russland: Sibirische Katze und in Skandinavien: Norwegische Waldkatze.
Diese Rassen weisen diverse Ähnlichkeiten auf. Die Norwegische Waldkatze gehört zur Gruppe der Halblanghaar-Katzen und hat sich dem Klima Skandinaviens optimal angepasst: Das Deckhaar ist wasserabweisend und hält somit Wasser vom Körper fern und zum Winter entwickelt die Norwegische Waldkatze reichlich Unterwolle, die sie vor den eisigen Temperaturen schützt. Die Ohren sind ebenfalls gut gegen Kälte geschützt, denn sie sind mit üppigen Haarbüschel ausgestattet. An den Pfoten hat sie Fellbüschel, sog. Schneeschuhe, die nicht nur wärmen, sondern auch ein Einsinken in den Schnee verhindern. Sollte es draußen doch zu ungemütlich werden, dann rollt sich die Waldkatze zusammen und legt ihren buschigen Schwanz um die Pfoten.